Weiblich. Begabt. Gewinnerin

Regiseurinnen scheinen auf dieser Welt noch immer rar, noch immer wenig beachtet, noch immer wenig bekannt und vor allen, kaum mit grossen und Publikums-bekannten Preisen „Gekrönt“ zu sein.

(Sogar das Rechtschreibprogramm kennt bis heute keine weiblichen Endungen und unterstreicht hier gerade das Nomen „Regiseurinnen“ mit einer roten Wellenlinie).

Die „Preis-Gekrönte“ Sudabeh Mortezai schafft den kleinen Informationstupfer im Blätterwald der Printmedien. Immerhin.

Ihr Film „Joy“ wird im Neuen Jahr im Kino zu sehen sein. Joy, englisch = Freude, ist keine reine Freude, wie vielleicht vermuten lässt. Joy ist die Geschichte einer jungen Frau aus Nigeria, die in Wien als Prostituierte arbeiten muss.

Sudabeh Mortezai ist für ihren sozialen, kritischen, „markanten“ und schonungslosen Blick bekannt. Sie schaut als Frau einfach aus einer anderen Perspektive, mit anderen Gefühlen, mit einer anderen Lebensart, mit einer anderen Lebensrealität in die verschiedenen Welten. Sie beschönt nichts. Sie nimmt nichts auf die leichte Schulter. Sie ist immer mit ihrem grossen Herz dabei.

Bei der Premiere in Venedig wurde „Joy“ in der Reihe „Giornate degli autori“ als Bester Europäischer Film“ gewürdigt.

Ihr bemerkenswerter Film „Macondo“ lief im November in einigen österreichischen Kinos.

Ich wünsche dem Film ganz viele Auftritte in vielen Kinos. wer auf die website „Macondo“ geht, kann sich viele Informationen holen. Es gibt übrigens auch Material für Schulen.

 

website des Films „Macondo“

www.macondo-film.com

www.freibeuterfilm.at

 

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