Ikonen – Josephine Baker

Sie ist der Superstar der 20er Jahre und wird eine Legende.

Sie gehört zu den vielen Frauen, die für uns heute und sicher auch noch für nächsten Generationen die vielen steinigen Wege geebnet haben.

Frau sein, schwarz sein – Rassismus und Sexismus. Was kann noch schlimmer sein?

Sexsymbol, Star, erst Amerikanerin, dann Französin, erst belächelt, dann bejubelt. Erst ein Niemand, dann ein Phänomen. Eine Kämpferin, eine Luxusfrau, eine Sozialarbeiterin, eine Speakerin, eine Vordenkerin. Eine begabte und zielstrebige Frau. Eine Frau, die Erfindungsgeist und Mut hat, die mit ihrer Kunst, ihrem Körper und ihrer unschlagbaren Vielfältigkeit unglaublich viel bewegt.

In Amerika muss sie Toiletten nur für Farbige benutzen, in Europa tritt sie auf den grossen Bühnen auf und besonders die Männer liegen ihr zu Füssen. Ja, das liegt lange zurück. Josephine Baker wurde 1906 geboren und starb 1969. Sie schaffte etwas ganz Aussergewöhnliches, was schier unmöglich, absolut unrealistisch erschien. Solche Karrieren sind nicht gerade an der Tagesordnung, Karrieren generell sind für Frauen machbar, aber alltäglich sind sie auch wieder nicht. Frauen, bis heute, müssen noch immer mehr tun, sich mehr einbringen, mehr kämpfen, mehr wagen um die Karriereleiter erklimmen zu können.

Rassismus und Sexismus sind real existent. Hier bei uns. Namen, die fremder klingen, Hautfarben, die anders sind, verhindern bereits Schul-Karrieren.

Gender & Diversity sind immer Chancen für alle.

Vorbild Josephine? Absolut. Sie war von sich überzeugt. Sie hatte Talent, sie hatte einen Traum. Ihre Lebens-Bedingungen waren miserabel, sie hat Schranken überwunden, sie scheute keinen Einsatz, sie setzte sich in Szene, sie schuf Verbindungen, sie glaubte an Veränderungen.

All das ist heute genauso gültig wie damals.

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