Ikonen – Die Dietrich

„Die Dietrich“  Es hat etwas Distanziertes an sich, etwas, was nach Anerkennung, Respekt und auch nach absoluter Ehrfurcht klingt.

„Die Dietrich“ – nach ihr ist mehr als nur eine Hose benannt. Die Dietrich verkörpert etwas, was sich gar nicht so einfach in Worte kleiden lässt. Sie hatte Stil, einen, der ihr auf den Leib geschneidert wurde, und einen, den sie sich erarbeitet hat- solange, bis der weibliche Artikel vor ihrem Nachnamen die Ikone Marlene „kennzeichnete“.

Sie war eine der „Leinwandgöttinnen“, eine der spektakulärsten jener Film-Ära. Sie war eine Diva. Sie war eine femme fatale. Sie war Schauspielerin. Sie war Sängerin. Sie war wild, unbändig, stark, leidenschaftlich, selbstbewusst, eigensinnig. Sie war schön. Sie hatte Disziplin. Sie hatte einen starken Willen.

Was machte sie zur Legende? Ihre Figur? Ihre Stimme? Ihre Liebschaften? Ihre Filme? Ihre Bühnenauftritte? Ihr Augenaufschlag? Ihre Beherztheit? Ihre Filmrollen? Ihre Filmpartner? Ihre Auftritte in Frack und Zylinder? Ihre Karriere in Holywood? Ihre Position gegenüber Nazideutschland?

Ganz jung stand sie in Berlin, ihrer Heimatstadt, auf der Bühne. Unvergessen und in Ewigkeit wird ihre Rolle der Lola in „Der blaue Engel“ bleiben. Frausein? Und wie! Sie rauchte, liebte Frauen und Männer, trank, trug Hosenanzüge; sie begehrte und wurde begehrt.

Sie lernte ständig dazu: Sie erfand sich neu und aus einer Person mit Namen Maria Magdalena formte sie ihre Persönlichkeit. Sie bleibt berühmt. Ein Star. Eine Diva. Eine Ikone. Chapeau, Marlene und alles Gute zum 117. Geburtstag!

 

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