FrauenKöpfe – Female Empowerment. Hito Steyerl

Hito Steyerl. Die Münchnerin ist in Berlin Professorin und ihre Gedanken sind Weltweit: Ihre Arbeiten befassen sich mit postkolonialen und feministischen Themen, doch ihre Kunst ist nicht fiktiv, etwas nur aktuell „Ausgedachtes“. Die Künstlerin wird als „Most critical Artist“ tituliert – wer ihre website besucht, ihre Videos anschaut wird entdecken, dass sie die unfassbaren Verknüpfungen zwischen Geld, Macht, Gewalt und Politik in Zusammenhängen sieht, die den meisten von uns – ich sage das natürlich auch für mich – nicht mal annähernd bewusst sind.

Die Deutsche Bank und Trumps Wahlkampf – ein Zusammenhang?

Kunstwerke, die, weil es immer weniger Geld durch staatliche Subventionierungen gibt, aus kriminellen Kanälen privater Mäzene kommen, die durch Waffenherstellung und Waffenhandel das Geld haben, sich als Kunstförderer zu präsentieren – ein Zusammenhang?

Die Recherchen zu ihrer Arbeit „Duty Free Art“  zeigen, wie viel Kapital in die Anlageform „Kunstwerk“ fliesst.  Der Kauf/Verkauf von Kunstwerken kostet normalerweise Steuern –  wenn sie in einem Wohnzimmer, in einem Büro hängen würden. Aber: viele Sammler nutzen zollfreie Transitzonen, dort wird Kunst abgestellt. Dutyfree-Freihäfen in Genf sind gut geeignet dafür, zollfreie Distrikte rund um London sind ebenfalls prädestiniert. Somit ist Kunst da und nicht da – sie verschwindet einfach. eine Steuerpolitik, eine Kriegspolitik, eine Machtpolitik, das alles und noch viel mehr.

 

Sie wurde 2017 von der Zeitschrift „Art Review“ zur einflussreichsten Person in der Kunst gekürt.

Kein Wunder.

 

 

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