Waltraud Höllinger ist derzeit die Nr 1 der österreichischen Kunstszene.
Provokant. Feministisch. Mit den Mitteln der Kunst schuf sie bislang ein Werk von einzigartiger Direktheit. Und das bereits zu einer Zeit, von der extrem viele Menschen noch immer glauben, die „’68er“ wurde von Männern angezettelt und zu Ruhm gebracht.
Auch in der Retrospektive, in diesem Jahr feiert ja diese „Revolution“ ihr 50-Jahr-Jubiläum, wird kaum von den Frauen berichtet, die ihre eigene Geschichte(n) geschrieben haben.
Waltraud Höllinger. Dahinter verbirgt sich die grossartige VALIE EXPORT. Sie zählt zu den internationalen Ikonen der Performance-Kunst. Sie erstritt mit maximalem Körpereinsatz neue Positionen für Körper und weibliche Existenz. GROSSARTIG.
In Linz, ihrer Geburtsstadt, gibt es das VALIE EXPORT Archiv. Wer bis zum 30.6. nach Innsbruck kommt, kann ihre Arbeiten in Schloss Ambras mit dem Titel „Fama et Infamia“ anschauen.
Gratulation zu der so notwendigen Neu-Interpretation und Bewertung der Werke und ihrer Person, als Frau und Künstlerin.